Der Wun Hop Kuen Do Kung Fu Unterricht im SC Alstertal Langenhorn ist dieser Tage so abwechslungsreich wie selten zuvor. Mit zunehmender Regelmäßigkeit wird das hohe Niveau der FighterInnen von Si Gung Hubert Wolf von namenhaften Experten aus Deutschlands Kampfkunstszene bereichtert.

Michael Wübke ist ein Profi aus dem Vollkontakt Kickboxen, der aber auch im Leicht- und Semikontakt eine Menge Erfolge sein eigen nennt. So gewann unter anderem auch beim hiesigen Turnier des Wun Hop Kuen Do, den Dacascos Open, schon mehrfach den Grand Champion Titel im Semikontakt und ist somit im Besitz einer Menge Wissen über die Stärken und Schwächen eines Pointfighters.
Eine solide Deckung ist Pflicht für einen erfolgreichen Kämpfer. Es gibt zwar immer ein kleine Schar an Ausnahmefightern, die mit ihrer Schnelligkeit oder einem guten Augen punkten können, aber die Mehrheit von Konflikten auf Augenhöhe enden ohne den entsprechenden Schutz in der Regel eher schmerzhaft.
So war der Abend geprägt von einigen klassischen Themen aus der Kampfkunst. Sicherer Stand, eine kompakte Deckung, arbeiten aus der Deckung heraus und immer wieder in sie zurück und nicht zu vergessen: Die richtige Distanz!

Wo es anstrengend ist darf auch gern mal gelacht werden und daß wurde es auch. Vor Anstrengung, vor selbst auferlegten Barrieren oder Handicaps oder vor der Erkenntnis über sich selbst. Lachen gepaart mit Anstrengung ist eine der demütigsten und angenehmsten Methoden, sich selbst immer wieder neu zu motivieren. Michael Wübke kitzelte mit seiner dynamischen und persönlichen Art alles den Menschen heraus, so dass auch hinterher gelächelt werden konnte, vor Zufriedenheit über die eigenen erbrachten Leistungen.

Wir haben uns sehr gefreut das der lokale Kontakt zu diesem Champion zustande gekommen ist. Man lebt als Hamburger Kampfkünstler in einer Stadt mit einer außergwöhlichen Vielfalt an hochkarätigen Lehrern und Lehrerinnen aus den verschiedensten Kampfstilen der ganzen Welt. Die synergetischen Möglichkeiten eines Austausches werden immer noch viel zu wenig genutzt. Vor weniger als fünfzig Jahren hatten Berufene lediglich die Option hunderte von Kilometern zu reisen, um den einen Meister eines ganz bestimmten Stils zu besuchen oder sogar zu suchen. Heute leben viele davon unmittelbar vor der eigenen Haustür. Wir leben im Zeitalter der Vernetzung. Es ist überfällig das Wissen der Kampfkünste nicht nicht nur zu bewahren sondern miteinander über alle Grenzen hinweg auch zu bereichern.
Wir bedanken uns daher umso Herzlicher bei Michael Wübke, von dessen immensem Wissen wir an diesem Abend einen kleinen Teil teilen durften und freuen uns sehr auf ein Wiedersehen.