Dreierkontakt meets Kung Fu

Bereits zum dritten Mal konnte GM Hubert Wolf (Scala e.V.) den Renshi Christopher aus dem Zanshin-Dojo in Hamburg-Bahrenfeld gewinnen. Beim letzten Mal hat Christopher mit den Kung-Fu-Schülern einen Ausflug in die Welt des Arnis gemacht (selbst 5. Dan Arnis, 5. Dan JJ) und heute standen (auch in Ausübung von Drills) eine Mischung aus den philippinischen Kampfkünsten und Ju-Jutsu-Themen an:

  • Dreierkontakt
  • Weiterführung nach abgewehrten Atemitechniken
  • Handdrehhebel

Die Aufwärmung erfolgte über eine partnerweise „open hand“ Auseinandersetzung in verschiedenen Trefferbereichen. Dann wurde es ein wenig anstregender- 20-20-20 erschallte es im Raum und die Probanden machten Liegestütze, Bauchaufzüge und Kniebeugen.

Christopher führte vor, wie man langsam in Form eines Drills in den Dreierkontakt kommt. Der Angreifer schlägt von oben rechts, Annahme mit der linken Hand, weiterleiten mit der rechten Hand und sichern mit der linken Hand. „Immer links-rechts links“ hieß es. Nun ließ Christopher das Tempo erhöhen und es wurde schon schwieriger. Dann erfolgten die Angriffe auch mit rechts- nun hieß es: „rechts-links-rechts“ als Verteidigungsstrategie.

Nach einigen Durchläufen und öfterem Partnerwechsel lief es schon recht flüssig – jetzt variierten die die vier Angriffe: Schlag von oben, Schlag von außen, Aufwärtshaken und Ellbogenschlag. Hier natürlich auch wieder mit Partnerwechsel, einer Erhöhung der Schlagfrequenz und einer Variation der Angriffe bis hin zur freien Variation der 4 Angriffe (frei, links und rechts).

Es funktionierte bereits nach kurzer Zeit bei den meisten Schülern recht gut. Wichtig war es, dass die Techniken nicht hart ausgeführt werden, sondern dass es hier darum ging, im „flow“ zu bleiben.

Weil es so gut klappte, schloss Christopher die Abwehrkette mit einem Rückhandschlag ab. Dieser wurde mit einem Block gestoppt und es folgte eine angemessene Schlagkombination oder ein Griff ans Handgelenk, mit der Variante eines anschließenden Handdrehhebels.

Nach mehrmaligem Üben fragte einer der Schüler was denn sei, wenn man den angreifenden Arm nicht beugen könne. Also zeigte Christopher die Weiterführung als Armstreckhebel und „verknotete“ den Attackierer am Boden.

Schnell waren die 1,5 Stunden vergangen und unter großem Applaus wurde Renshi Christopher nach würdigenden Worten des Grandmasters Sigung Hubert Wolf verabschiedet. Alle waren sich einig- eine tolle Lehreinheit, aber trotzdem nicht immer ganz einfach auszuführen.

Text & Fotos: Thorsten Wießner Pressereferent HJJV e.V.

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