Kung-Fu meets Karate & Ju-Jutsu

Das Ju-Jutsu von Sensei Thorsten Wießner haben wir bereits des Öfteren kennen und schätzen lernen dürfen. Seine außerordentlichen Fähigkeiten als Pressereferent des Hamburger Ju-Jutsu Verbandes sind ebenso immer wieder umwerfend. Daher nun mit einem tiefen „Rei“ und Dank an dieser Stelle seine Eindrücke vom letzten Big Seminar:

Es ist wie so oft im Leben, man eilt von Termin zu Termin und man fragt sich, weshalb man sich auch in der Freizeit noch so etwas antut. Doch versprochen ist versprochen, mein HJJV- JJ-Kollege Renshi Olaf Bertram (u.a. 5Dan JJ) mit seinem Schüler Sensei Dennis Specht (1.Dan, Trainer C) und ich (Thorsten Wießner, u.a. 2.Dan JJ, Trainer C) sind der Einladung von GM Hubert Wolf (9.Dan) gefolgt. Si Gung Hubert Wolf lädt in gewissen Abständen Lehrer/Meister verschiedener Kampfkünste und Kampfsportarten ein, damit seine Schüler lernen, über den Tellerrand hinaus zu trainieren. Dies erfolgt in der Art eines freien Trainings.

Allerdings ist es so, dass die Referenten auch von seinen Schülern lernen. So bewegen sich Schüler eines anderen Stils oft anders, als man das von seinen eigenen Schülern gewohnt ist. Darauf muss man sich einstellen. Das Tolle an den Schülern des Großmeisters ist, dass sie eine seit vielen Jahren bestehende Gemeinschaft, ja fast schon Familie sind und man als Referent auf´s Herzlichste aufgenommen wird. Deshalb macht es wahrscheinlich auch so viel Spaß.

Die erste Einheit (etwa eine 3/4-Stunde) machte der Vereinsvorsitzende des Sportclub Alstertal-Langenhorn e.V.  Andreas Brannasch (5. Dan Shotokan-Karate im DKV,  dipl. Sportwissenschaftler, Karatelehrer und vielfacher nationaler und internationaler Meister. Er begann mit der klassischen Karate-Erwärmung, dem Hüpfen und Dehnen. Nach der Erwärmung und dem Dehnen wurde partnerweise trainiert. Sensei Andreas gab zunächst die Angriffe vor. Dabei nannte er nicht die fachspezifischen Ausdrücke (z.B. Oi-zuki), sondern international bekannte Bezeichnungen- so schaffte er eine Basis größeren Verständnisses. Dann wurde in schnellerem Wechsel der Angriffe und der Angreifer trainiert und es wurde somit zunehmend der Schwierigkeitsgrad erhöht. Jetzt wurde die Anzahl der Angreifer erhöht, wir waren in 4er-Gruppen und mussten uns gegen jeweils 3 Gegner verteidigen. Maßgeblich für den Startpunkt der Verteidigung war hier der vorherige Augenkontakt zwischen dem „aktuellen“ Uke und Tori. Nach dem traditionellen Abgrüßen im Stand wurde Sensei Andreas unter Applaus verabschiedet.

In einer kurzen Zeremonie wurde Sensei Andreas Brannasch in die Budo Black Belt Society aufgenommen (Non-Profit-Organisation, bei der ein unabhängiges Gremium festlegt, wer dort Mitglied sein darf).

Nun waren die beiden Referenten des Hamburger Ju-Jutsu-Verbandes gefragt, Renshi Olaf zeigte Übergänge Stand-Boden ( Take downs) Beinhebel (leg locks) und verschiedene Dreieckswürgen (Triangle), Sensei Thorsten verschiedene Variationen von Armstreck- und Armbeugehebeln sowie Variationen des Kipphandhebels. Nach etwa einer halben bis 3/4-Stunde wurden die Schüler ausgetauscht, die „Olaf-Gruppe“trainierte bei Thorsten und umgekehrt.

Nach dem Abgrüßen und dem Duschen trafen wir uns noch in geselliger Runde in einer Gaststätte. Ein gelungener Abend- es hat sich wieder gelohnt, sich aufzuraffen!

Von Olaf und mir einen herzlichen Dank an die WHKD-Truppe des Scala.

Und auch von uns einen herzlichen Dank an die Referenten und auch deren Meistergradträger für wertvolle Hinweise und die tatkräftige Unterstützung.

Am Sonntag dann endlich der Bericht über das Seminar mit Shihan Klaus Nonnemacher.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.